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Die Abteilung MTB auf dem Oberurseler Bike Marathon

Eines der großen Highlights für die neu gegründete Mountainbike-Abteilung der SG Bruchköbel war der Bike Marathon in Oberursel. Schon vor Wochen wurde sich auf die mittlere Tour vorbereitet, die mit knapp 1000 Höhenmetern und 47 km eine echte Herausforderung war und für Respekt unter den angemeldeten Fahrern sorgte.

Nach dem ungewöhnlich frühen Start um 7:45 Uhr vom gewohnten Treffpunkt an der Mehrzweckhalle Niederissigheim ging es mit zwei Autos und sieben Mann auf den Weg nach Oberursel. Gegen die Nervosität half es, sich im Auto über die Strecke abzustimmen und gemeinsam zu beschließen, dass jeder auf den anderen wartet und wir alles gemeinsam im lockeren Tempo fahren würden.

Die ganze Veranstaltung war ausgezeichnet organisiert und auch die langen Warteschlangen vor den Startnummernausgaben brachten gerade einmal zehn Minuten Wartezeit mit sich.

Direkt nach dem Empfang der jeweiligen Startnummern wurden diese am Fahrrad montiert und wir starteten direkt, um nicht zu viel Zeit zu verschwenden, da die Tour mit knapp 4,5 Stunden laut Komoot angesetzt war.

Zunächst warteten knackige Anstiege auf uns und so legten wir schon in den ersten 10 km 400 Höhenmeter zurück und freuten uns auf die erste Verpflegungsstation. Das Wetter spielte mit, denn es wurde nie zu heiß und sogar bei den Auffahrten schenkte uns der Wind immer wieder eine kleine Abkühlung, aber nur gerade eben so stark, dass er uns nicht bremste. Dabei gestalteten sich alle Auffahrten zusätzlich besonders angenehm, wegen der grandiosen Aussichten Richtung Skyline, Flughafen, Odenwald sowie auf der für uns seltenen Rückseite des Taunus, die malerische Landschaften bot.

Ungefähr ab der Hälfte der Strecke waren mehr als 90 % der Höhenmeter in den Beinen und es folgten traumhafte Abfahrten mit technisch anspruchsvollen Trails und wunderschönen Aussichten. Leider schlich sich dann bei den meisten Mitfahrern schon der Hunger ein und es folgten Krämpfe bei den kleineren Anstiegen. Die zweite Verpflegungsstation kam da wie gerufen und manch einer musste sich dreimal mit Keksen, Tee und Obst ausstatten, damit die Speicher wieder aufgefüllt werden konnten. Auch nach der Verpflegungsstation ging es weiter größtenteils bergab und wir wunderten uns, woher die restlichen 100 Höhenmeter kommen sollten, die auf dem Plan standen. Es ging weiter durch bisher unentdeckte Trails und angelegte MTB-Strecken mit Sprüngen, Anliegerkurven und kleinen Wurzel- sowie Steinpassagen.

Erst bei der letzten Auffahrt zum Endpunkt sprang schließlich der Höhenmesser auf 1000 Höhenmeter und angekommen am Festivalgelände waren tatsächlich 1050 Höhenmeter zurückgelegt. Gerade eingetroffen, bekamen wir die Siegerehrung für die größten angemeldeten Teams mit, bei der eine Gruppe mit 12 Mitgliedern den 2. Platz belegte. Unsere Herausforderung für das nächste Jahr ist es also schon einmal, mit mindestens 13 Fahrern und Fahrerinnen an den Start zu gehen. Die gesamte Gruppe genoss abschließend das verdiente Bier und die eine oder andere Bratwurst, bevor es völlig erschöpft nach einem wundervollen Tag auf dem Mountainbike wieder nach Hause ging. Vielfach wurde bereits auf der Rückfahrt garantiert, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind und uns an die große Runde machen werden.